Lot 1440 
1440
Alfred Kubin
2 Bll., 2 Briefe handschriftlich, 1930
Stima:
€ 400 / $ 428 Risultato:
€ 396 / $ 423 ( commissione inclusa)
Gehaltvoller Brief an seinen Freund Karl Hosaeus. Er fragt an, ob er um Neujahr mit dem Honorar für den Verlorenen Sohn rechnen könne, dessen Verkauf Hosaeus vermittelt hatte. "... Dies Jahr glitt mir wahrscheinlich noch unheimlicher, rascher vorbei als das letzte - für die Kunst sind die Zeiten nach wie vor recht arg - dabei darf ich nicht einmal besonders klagen, solange man nach der eignen Art leben kann, aber man spürt halt das Anleihenehmen bei den Kärften in früheren Jahren. Nun kommt die Müdigkeit nach ... und mein Arbeitstag ist gegen einst jetzt richt kurz geworden ... Das Verlagswesen ist aber allenthalben noch auf dem Hund - so bleiben illustrative Buch-Arbeiten bei mir aus, worüber ich aber gar nicht böse bin - das Illustrieren, hat man es einmal 25 Jahre betrieben, verliert seinen Reiz, es höhlt geradezu, nimmt man es zu ernst damit, aus und zieht vom Hauptwerk ab. Ich habe eine Ausstellung in München gemacht, die in jeder Beziehung Erfolg mir brachte. Hans Carossa war so liebenswürdig und hat einen Ansprache zu Eröffnung gehalten ... Zu einem sehr hübschen Gedichte Billingers habe ich auch eine Zeichnung gemacht - sonst aber bin ich ein alter reisescheuer Einsiedlerkrebs ..." - Dabei: Eigh. Widmung für Hosaeus. Unterhalb einer gedruckten Zeichnung mit eigh. Signatur, anläßlich Hans Carossas 50. Geburtstag. 8vo.
1440
Alfred Kubin
2 Bll., 2 Briefe handschriftlich, 1930
Stima:
€ 400 / $ 428 Risultato:
€ 396 / $ 423 ( commissione inclusa)