( commissione inclusa)
Totentanz von Basel
Mappe mit 40 Bll. Farbholzschnitten, Textblättern und dem Titelblatt in Holzschnitt, VEB Verlag der Kunst, Dresden 1966 .
Fürst 66/1-66/40 b (von e). Alle Bll. signiert. Im Impressum nummeriert. Exemplar 14/40 der Vorzugsausgabe. Auf Japan von Kochi. 67 : 51,5 cm (26,3 : 20,2 in), jeweils Blattgröße.. Grieshabers "Totentanz von Basel" dürfte zweifelsfrei die erfolgreichste Holzschnittserie in der deutschen Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg sein. Der Künstler verarbeitete Anregungen, die er von dem Totentanz auf der Friedhofsmauer des Dominkanerklosters in Basel aufgenommen hatte und schuf die erfolgreiche Serie von Farbholzschnitten in erstaunlich kurzer Zeit. Die Höhe der Auflage von 3333 Exemplaren in der unsignierten Buchedition auf einfachem Papier hat wesentlich zur Popularisierung des Werkes beigetragen. Grieshaber hat, von der künstlerischen Typografie kommend, den Farbholzschnitt als Mittel der Aussage zeitig für sich entdeckt. Gerade in dieser Folge kommt er den Sujets zugute, die Grieshaber in vereinfachenden Formen schnitt, um den mittelalterlichen Charakter der Darstellungen möglichst getreu zu erhalten. Neu ist die Anordnung der Farbstöcke, auf denen die Komposition basiert. Das Fehlen eines Stockes, der in Schwarz gedruckt die Zeichnung vorgibt, unterstreicht den Charakter der Wandmalerei, die hier verkleinert in ein anderes Medium übertragen wird. Der Totentanz als "mementum mori" war zu allen Zeiten ein beliebtes Motiv, sagt er doch mehr Vergänglichkeit allen Irdischen aus als so manche andere Darstellung.
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