Asta: 411 / Rare Books del 18 novembre 2013 ad Amburgo Lot 382

Wilhelm Ignatius Schütz - Ehren-Preiß Deß Hochlöblichen Frauen-Zimmers. 1673


382
Wilhelm Ignatius Schütz
Ehren-Preiß Deß Hochlöblichen Frauen-Zimmers. 1673
Stima:
€ 700 / $ 749
Risultato:
€ 660 / $ 706

( commissione inclusa)
Schütz, W. I., Ehren-Preiß deß hochlöblichen Frauen-Zimmers. Das ist: Unpartheyische Erörterung der ohne Fug in Zweiffel gezogenen Frag: Ob nemlichen das Weibliche Geschlecht am Verstand dem Männlichen von Natur gleich auch zur Verrichtung tugendsamer Werck und Thaten ebenmäßig qualificirt und geschickt sey? Mit gest. und gefalt. Frontispiz . Frankfurt, B. C. Wust 1673. Pgt. d. Zt. mit kl. Messingschließen und dem schwarzgepr. Besitzstempel von I. K. von Sternberg. 12mo. 12 Bll., 162 S.

Seltene erweiterte Ausgabe des erstmals 1663 erschienenen Werkes des Juristen und Reichshofrates Wilhelm Ignaz Schütz (1624-1692). Schütz' kleines Traktat befürwortet die Gleichwertigkeit von Mann und Frau, die von Natur aus zwar nicht körperlich, aber geistig durchaus ebenbürtig seien: "Und was noch mehr ist, so erhellet eben hierauß, daß in dem Gott die Weiber also zart, delicat, und gebrechlich am Leib erschaffen, Er dadurch gewolt habe, daß sie uns nicht sowol mit dem Leib als durch ihren subtilen Verstand behülflich seyn sollen" (aus dem Text). Ergänzt wird das Schreiben durch einen Widerspruch des Polyandini (d. i. Johann Gorgias), der bekannt für seine misogynistischen Satiren war. - Die Einbanddeckel zeigen das Emblem des böhmischen Reichsgrafen Ignaz Carl von Sternberg mit der Inschrift "Ignatius Carolus SRI Comes de Sternberg" (1700 verstorben). - Titel mit hs. Besitzvermerk. - Buchblock tlw. angebrochen, Frontispiz und einige Bll. mit Randläsuren (teils mit Japan hinterlegt). Einbd. fleckig, mit kl. Wurmspur auf dem VDeckel.

Vgl. Hayn/Gotendorf VII, 224; Goedeke III, 93 (EA).




382
Wilhelm Ignatius Schütz
Ehren-Preiß Deß Hochlöblichen Frauen-Zimmers. 1673
Stima:
€ 700 / $ 749
Risultato:
€ 660 / $ 706

( commissione inclusa)